Die physikalischen Grundlagen der Technik im 21. Jahrhundert,
oder die Physik von heute ist die Technik von morgen.
Das heutige Verständnis von den Naturkräften,
teilweise auch schon in der modernen Technologie genutzt, beruht auf der Quantenfeldtheorie
und der allg. Relativitätstheorie.
Diese Theorien wurden in den Anwendungsbereichen
Festkörperphysik
, Molekülphysik ,Atomphysik, Elementarteilchenphysik und Astrophysik /
Kosmologie mit sehr hoher Genauigkeit getestet und bestätigt.
Bei extrem hohen Energiedichten (wie direkt nach dem Urknall oder im Zentrum
Schwarzer Löcher) wie sie für zukünftige hochentwickelte technische
Zivilisationen zur Beherrschung fortschrittlicher Hochtechnologien
(z.B. eine Hyperraumtechnologie) erforderlich sind, benötigen
wir zwingend eine Synthese der zugrundeliegenden Prinzipien der Quantenfeldtheorie
und der allg. Relativitätstheorie, da hier weder Quanteneffekte noch
Raumkrümmungseffekte vernachlässigt werden können. Dies erzeugt natürlich neue
konzeptuelle Probleme, da die Anwendung der Heisenberg Unschärferelation
auf die Schwerkraft (Gravitation) und damit direkt auf die Raum - Zeit -
Geometrie bedeutet, dass klassische geometrische Vorstellungen bei "sehr
kleinen geometrischen Abständen" (wie bei einer zukünftigen Subnanotechnologie)
nicht mehr angemessen sind. Ohne Vereinigung von Quantentheorie und allg.
Relativitätstheorie werden grundsätzliche Fragen über Materie und Universum
unbeantwortet bleiben.
Die Stringtheorie ist ein heißer Kandidat
für eine konsistente Quantentheorie der Gravitation (Quantengravitation) und führt zu einer
natürlichen Vereinigung der Elementarteilchenkräfte. Sie macht
wahrscheinlich, dass in einem Zwischenbereich, bevor der Begriff der Raum - Zeit
- Geometrie sinnlos wird, sich die räumliche Dimension erhöht und Gravitationskräfte nicht
als Krümmungseffekte in "unsichtbaren" höheren Dimensionen existieren.
Während die Idee einer sehr kleinen fünften Dimension als geometrische
Erklärung für Elektrizität und Magnetismus schon seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts existiert, zeigt die quantenmechanische Dualität
verschiedener Stringtheorien, dass unsere beobachtbare Raum - Zeit nur eine
niedrig dimensionale Komponente in einem höherdimensionalen Kontinuum sein
könnte. Energie, die benötigt wird, um eine fünfte Dimension zu beobachten, kann
aus der Energiebilanz der Supernova SN1987A hergeleitet werden. Dies ist ein
Beispiel dafür, wie die Physik der kleinsten Bausteine der Materie
(Elementarteilchenphysik) auf
Zusammenhänge mit der Physik der Sterne (Astrophysik) und mit der Struktur des
Universums im Großen (Kosmologie) führt.
Die im sog. Standartmodell der Elementarteilchen vorkommenden Bausteine der
Materie sind nach der Stringtheorie nicht mehr punktförmig (0-dimensional),
sondern winzige schwingende Fäden (1-dimensional) oder Saiten mit einer Länge
von 10-33cm. Edward Witten gelang es 1995 die bis dahin
entwickelten verschiedenen Versionen der Stringtheorie mathematisch zu vereinen,
d.h. weitgehend ihre mathematische Äquivalenz nachzuweisen. Die so entstandene
neue Theorie heißt "M-Theorie", wobei "M" für Membran oder
Mutter aller Theorien steht. In der M-Theorie gibt es nun nicht nur die
1-dimensionalen Strings, sondern auch mehrdimensionale Membranen, die kurz als
Branen bezeichnet werden. Mathematisch widerspruchsfrei lässt sich die
M-Theorie in 11-Dimensionen formulieren.
Die Loop-Quantengravitation geht davon aus, dass unsere Welt ist aus
sog. Schleifen aufgebaut ist, die zu Netzwerken verknüpft sind. Zeitliche Veränderungen
entstehen dadurch, dass sich diese Netze dynamisch umknüpfen. Die Loop-Quantengravitation räumt mit unserer Vorstellung einer strukturlosen Raumzeit
auf, d.h. Raum und Zeit sind gequantelt. Danach hätte die Messgenauigkeit
dieser Größen eine untere Schranke. Die Quanten von Raum und Zeit lassen sich
aus den Naturkonstanten Lichtgeschwindigkeit c, der Gravitationskonstante G und
der Plank-Konstanten h berechnen.
Das sog. holographische Prinzip stellt eine vollständige
Äquivalenz zwischen zwei Universen mit unterschiedlichen Dimensionen und
unterschiedlichen physikalischen Gesetzen her. Theoretische Physiker haben
dieses Prinzip mathematisch für einen speziellen Typ einer 5-dimensionalen
Raumzeit ("Anti-de-Sitter"- Raum, eine negativ gekrümmte Raum-Zeit) und ihre 4-dimensionale
Grenze bewiesen. Das 5-dimensionale Universum wird nach dieser Theorie auf
einer 4-dimensionalen Grenzefläche abgebildet. In der 5-dimensionalen
Raumzeit herrscht die Superstringtheorie, wobei auf dem 4-dimensionalen
Hologramm eine sogenannte konforme Feldtheorie mit Punktteilchen gilt. Ein
Schwarzes Loch in der 5-dimensionalen Raumzeit ist äquivalent zur heißen
Strahlung auf dem Hologramm.
Das Universum besitzt auf seiner kleinsten physikalischen Skala (der
Planck-Skala) Eigenschaften die ein digitales mathematisches Verhalten ermöglichen.
Die Quantenmechanik besitzt immanente Quellen der Zufälligkeit, die einen
gigantischen Quantencomputer programmieren können. Die Gesetze der
Quantenmechanik sind zwar weitgehend deterministisch, jedoch werden ab und zu
Zufallsereignis (Quantenfluktuationen) im Computer erzeugt so, dass sein Zustand
nicht mehr streng kausal ist und verschiedene Zustände mit einer gewissen
Wahrscheinlichkeit zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt entstehen. Erzeugt
werden so Informationszustände (Quantenbits) durch die sog. Dekohärenz, d.h.
das irreversible verschwinden der Superpositionen quantenmechanischer Zustände
durch die unvermeidbare Wechselwirkung mit der Umgebung. Die Quantenbits
programmieren also das Universum und erzeugen so seine evolutionäre
Entwicklung. Die Zahl der Quantenbit-Umschaltungen seit der Existenz des
Universums ist nicht größer als 10120 oder 2400. Im
Gegensatz zum konventionellen Computer kann der Quantencomputer verschiedene
unterschiedliche mathematische Operationen simultan durchführen.
Quantenfeldtheorie
Im subnuklearen Bereich werden Materie und Kräfte durch Quantenfelder
beschrieben. Ein Feld ist allg. eine Energieform die den Raum ausfüllt.
Quantenfelder sind anschaulich gesprochen, aus Energiepaketen
zusammengesetzte Kraftfelder. Die Energiepakete haben sowohl Wellen- als auch
Teilchencharakter und entziehen sich unserer makroskopisch geprägten Anschauung.
Sie sind daher nur mit entsprechenden mathematischen Konzepten fassbar, deren
Anfänge am Beginn des 20. Jahrhunderts liegen und die teilweise noch immer
Gegenstand intensiver Forschung sind.
Quantenfeldtheorie auf gekrümmter Raumzeit kann als eine Vorstufe für Theorien
der Quantengravitation betrachtet werden, bei der Materie-Felder als quantisiert
auf dem Hintergrund klassischer Gravitationsfelder beschrieben werden.
Die Quantenfeldtheorie bildet die theoretische Grundlage für das Verständnis
der Elementarteilchen und ermöglicht so, ausgehend von der Annahme lokaler (punktförmiger)
Wechselwirkungen, die Berechnungen der Kräfte zwischen Materieteilchen. Die, in
klassischer
Näherung, punktförmig gedachten Wechselwirkungsbereich führen jedoch zu Unendlichkeiten, die eine direkte
Feldquantisierung der Gravitation inkonsistent machen. Den zur Zeit einzig
bekannte Ausweg bildet eine Stringtheorie, in der die elementaren Freiheitsgrade
nicht mehr punktförmig sind.
Allgemeine Relativitätstheorie (Schwerkraft / Gravitation)
Ausgehend von der Massen-Unabhängigkeit der Bewegung im Gravitationsfeld
gelang es A. Einstein, auf der Grundlage des vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuums der speziellen Relativitätstheorie, die Wirkung der Gravitation als
Krümmung des Raumes und der Zeit zu deuten. Die Veränderlichkeit der Raum-Zeit-Geometrie, deren Quelle die Materieverteilung ist, hat wichtige Konsequenzen.
Ihre spektakulärste ist die Existenz von kausal getrennten Raum-Zeit-Regionen, den Schwarzen Löchern. Unter Vernachlässigung von Quanteneffekten kann
Materie in ein Schwarzes Loch eindringen, es jedoch nicht wieder verlassen. Dies
ist mit einer Vergrößerung der entkoppelten Region und damit ihrer Begrenzung
(dem Horizont) verbunden. Die physikalischen Gesetze, die das Verhalten von
stationären Schwarzen Löchern beschreiben, weisen eine große Ähnlichkeit mit den
Gesetzen der Thermodynamik auf. Dass diese Gesetze tatsächlich thermodynamischen
Ursprungs sind, sieht man erst durch Einbeziehung von Quanteneffekten: Aufgrund
des Hawking-Prozesses emittiert ein Schwarzes Loch eine Strahlung mit einer
definierten Temperatur. Ein mikroskopisches Verständnis der damit verbundenen
Entropie, aber auch anderer Effekte, erfordert jedoch zwingend eine über eine
einfache Quantisierung der Materiefelder hinausgehende echte Quantentheorie der
Gravitation.
Um die messtechnisch belegte Zunahme der Ausdehnungsgeschwindigkeit, die es nach
der derzeitigen Kosmologie so nicht geben sollte, erklären zu können wurde
eine geheimnisvolle "Dunkle Energie" eingeführt. Die physikalische
Natur der Dunklen Energie ist heute (2011) noch nicht bekannt, nur ihre
Eigenschaft die Ausdehnung des Universums zu beschleunigen. Da die allgemeine
Relativitätstheorie (ART) diesen Effekt nicht exakt vorhersagt könnte man
spekulieren, dass sie für sehr große Distanzen im Universum angepasst werden
muss. Es könnte auch möglich sein, dass eine übergeordnete Theorie entwickelt
werden muss um den Ausdehnungsbeschleunigungseffekt zu beschreiben bzw. diesen
zwanglos vorhersagen zu können. Diese übergeordnete Theorie würde dann die
ART für kleine Distanzen enthalten, so wie die Newton Theorie in der speziellen
Relativitätstheorie (SRT) für kleine Geschwindigkeiten bezogen auf die
Lichtgeschwindigkeit enthalten ist.
Vielleicht besitzt diese "superallgemeine Relativitätstheorie (SART)"
die mathematischen Eigenschaften das Gravitationsfeld elegant zu quantisieren um
diese mit der Feldquantentheorie (FQT) zu vereinen.
Unschärferelation, Raum und Zeit
Die Quantentheorie lehrt, dass die Energie bzw. der Impuls von
"Materiewellen" nur in ganzzahligen Vielfachen einer Grundquantität vorkommen
können, die proportional zur Frequenz ist. Da nun die
möglichen Testobjekte selbst diesen Gesetzen gehorchen müssen folgt daraus, dass
Energie und Zeit (bzw. Impuls und Ort) aufgrund der Heisenberg
Unschärferelation gleichzeitig nie genau gemessen werden können. Ausgehend
von der Ruheenergie E=mc2 eines Elementarteilchens ergibt sich eine
Zeitunschärfe und als Weg die "Compton-Wellenlänge", den das Licht in dieser Zeit zurücklegt.
Die Compton-Wellenlänge ist die natürliche Größeneinheit für die Ortsunschärfe eines
Punktteilchens mit der Masse m. Wenn wir die Schwerkraft in unsere Überlegung
einbeziehen, so bildet ein punktförmiges Elementarteilchen (z. B. ein Elektron)
ein Schwarzes Loch, dessen Schwarzschild-Radius mit der Masse wächst, während
die Compton-Wellenlänge kleiner wird. Bei der sog. Planckmasse von ca. 1019GeV/c2 (das ist
ca. 1019 mal die
Masse eines Protons, bzw. 1016 mal die höchste in
Teilchenbeschleunigern erzielte Energie) erreicht die Compton-Wellenlänge
eines Punktteilchens seinen eigenen Horizont (10-33cm, d.h. den 1020-sten Teil der Größe eines Atoms!), sodass hier der
Unterschied zwischen Elementarteilchen und Schwarzem Loch verschwimmt und die
Raum-Zeit-Geometrie prinzipiell nicht mehr erfasst werden kann. Der
"kürzeste Augenblick" wäre dann die Zeit, die das Licht braucht, um diese sog.
Plancklänge (10-33cm) zurückzulegen. Wegen der
fundamentalen Unschärfe ist die Frage nach den "kleinsten" Bausteinen der
Materie in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr sinnvoll und muss durch neue
Konzepte ersetzt werden. Die extrem hohe Energie pro Teilchen (ca. 1019GeV)
kann
auch in eine Temperatur (ca. 10-32K) umgerechnet werden, die im Universum nur unmittelbar
nach dem Urknall herrschte, d.h. ca. 10-40 Sekunden. Aus den
Quantenfluktuationen sind in der nachfolgenden Epoche vermutlich auch die
Dichteschwankungen entstanden, die dann im Verlauf der kosmischen Entwicklung
zur Bildung von Galaxien und Galaxienhaufen führten.
Experimentell lassen sich diese Grenzen noch nicht erreichen. Die Planckenergie
(1019 GeV) übertrifft die im LHC (Large Hadron Collider)
erreichbaren Energien von (103 GeV) um 16 Größenordnungen. D.h. was
sich auf der Planckskala ereignet kann nur theoretisch oder indirekt aus
Experimenten abgeleitet werden.
Stringtheorie
Die elementaren Freiheitsgrade in der Stringtheorie sind 1-dimensionale
Objekte, die sog. Strings (strings = Saiten = Fäden mit Spannung). Wie eine gespannte Saite
besitzen sie Grund- und Oberschwingungen. Ihre quantisierten Schwingungsmodi
können mit den Elementarteilchen identifiziert werden. Diese eindimensionalen Objekte können
miteinander wechselwirken, indem sich die durch ihre Zeitentwicklung im Raum-Zeit-Kontinuum überstrichenen Flächen, die
sog. Weltflächen, in einem
kontinuierlichen Prozess vereinigen und wieder aufspalten. Damit
vereinheitlicht die Stringtheorie einerseits die verschiedenen Typen von
Elementarteilchen als Schwingungszustände eines fundamentalen Objekts, und
andererseits deren verschiedenen Wechselwirkungen durch die Dynamik auf der 2-dimensionalen
Weltfläche im Raum-Zeit-Kontinuum. Einer Erweiterung der
Wechselwirkungspunkte in der Teilchenphysik zu sog. glatten
Wechselwirkungsbereichen beruht auf der Konsistenz der Stringtheorie bei sehr kleinen
Abständen. Konsistenz bei großen Abständen erfordert immer
Supersymmetrie (also Superstrings) und erklärt damit auch die Existenz der Fermionen.
Etwas vereinfacht können wir die Fermionen mit Materie und die Bosonen mit
den Kraftfeldern identifizieren. Bei sehr großer Spannung werden die "Fäden" sehr
kurz, man kann hier an die Plancklänge (10-33 cm) denken, obwohl die
Längenskalen in der Stringtheorie auch wesentlich größer sein können. Wir sehen
bei entfernter Beobachtung (wie im täglichen Leben üblich) jedoch nur noch
die punktförmige Wechselwirkung von punktförmigen Elementarteilchen.
Neben Strings beschreibt die Stringtheorie auch sog. Dirichlet-Branen (kurz
D-Branen). Das Wort Branen ist
eine Kurzform des Wortes von Membranen. Die D-Branen ähneln soliden
ausgedehnten Flächen, die durch den Raum treiben. Sie sind gleichzeitig
"klebrig" und "rutschig". Die Enden der offenen Strings
haften auf einer D-Bran, können sich jedoch frei auf ihr Fläche herumbewegen.
Elementarteilchen (z.B. Elektronen) sind offene Strings und haften demzufolge an
einer D-Bran. Es gibt neben den offenen Strings auch geschlossene Strings oder
Schleifen. Da sie keine freien Enden haben kleben sie nicht auf einer D-Bran,
sonder können sich frei zwischen den Extradimensionen bewegen, d.h. auch
zwischen Branen. Das Graviton (überträgt die Gravitationskraft) ist z.B. so
ein geschlossener String.
T. Kaluza und O. Klein haben 1919 und 1926 vorgeschlagen, den
Elektromagnetismus im Rahmen der allg. Relativitätstheorie (ART) als
Krümmungseffekt in einer sehr kleinen fünften Dimension aufzufassen.
1919 machte
der Physiker T. Kaluza folgende Entdeckung:
Bei der Verallgemeinerung von A. Einsteins Gravitationstheorie für eine Welt mit 4 - Dimensionen des Raumes und
1 - Dimension der Zeit, also insgesamt 5 - Dimensionen, erhält man Einsteins
Feldgleichungen der Gravitationstheorie plus Maxwells Feldgleichungen
des Elektromagnetismus.
Der Elektromagnetismus entsteht also einfach aus der Wirkung der Gravitation in einer
zusätzlichen fünften Raumdimension. Da wir jedoch diese zusätzliche Dimension des Raumes
praktisch nicht sehen können entwickelte der Mathematiker O. Klein im Jahre 1926
die Idee, dass die fünfte Dimension auf einen Umfang von 8 x 1031 cm
aufgewickelt sein könnte. Diese Idee fand jedoch leider ein halbes Jahrhundert lang
wenig Beachtung, da eine experimentelle Überprüfung ihrer Konsequenzen nicht
möglich war. Erst mit einer Konstruktion der supersymmetrischen Erweiterung der
Gravitationstheorie (SUGRA = Supergravitation) und der Frage, ob erweiterte und
/ oder höherdimensionale Supersymmetrie die Inkonsistenz der Quantengravitation
beheben kann, wurden diese Überlegungen wieder aktuell. Inzwischen waren die
Kernkräfte entdeckt und analog zum Elektromagnetismus (Quantenelektrodynamik) als
eine Eichtheorie (Quantenchromodynamik) formuliert worden, so dass eine geometrische Vereinheitlichung der Naturkräfte
nun zumindest ein 11-dimensionales Raum-Zeit-Kontinuum erfordert. Die 11-te
Dimension ist aber zugleich die maximal mögliche Dimension, in der eine SUGRA existiert. Dieses
theoretische Übereinstimmung weckte große Hoffnungen, die sich jedoch vorerst nicht
erfüllten, weil auch die 11-dimensionale SUGRA noch einige Divergenzen hat.
In dieser Situation löste 1984 eine Arbeit von M. Green und J. Schwarz die erste
Stringrevolution aus:
Es stellte sich heraus, dass Superstrings automatisch auf
eine konsistente 10-dimensionale SUGRA mit Paritätsverletzung führen (d.h. es
gibt, wie in der Natur beobachtet, nur linksdrehende Neutrinos, aber keine
rechtsdrehenden). Die Superstringtheorie ist heute die einzige bekannte Theorie,
die eine Vorhersage für die Raum-Zeit-Dimension liefert; d.h. die Vorhersage
eines 10-dimensionale Raumes. Damit wurde aus der Idee von T. Kaluza und O.
Klein viele Jahrzehnte später ein plausibles Szenario geschaffen: Wir leben in einer
10-dimensionalen Welt.
Inzwischen hat sich jedoch die Palette der
Möglichkeiten erweitert, denn Fortschritte im Verständnis von Quantenphänomenen
in den Stringtheorien lösten 1995 die zweite Stringrevolution aus. Es stellte sich heraus, dass die Typ II A - Stringtheorie im Bereich starker Kopplung eine
zusätzliche Dimension generiert so, dass nun unter dem Namen
"M-Theorie" die 11te-räumliche Dimension zu neuen Ehren kam. Der
Buchstabe M steht für "Membran". Der Stringtheorie zufolge
bewegen sich durch einen höherdimensionalen Raum zahlreiche "membranförmige"
Paralleluniversen.
Nicht nur über die Zahl der Dimensionen, sondern auch über ihre Größe ist noch nicht das allerletzte letzte
Wort gesprochen. Aus den Dualitäten zwischen 5 verschiedenen 10-dimensionalen konsistenten Stringtheorien haben wir gelernt, dass die
Dimensionen nicht unbedingt klein sein müssen, sondern dass die für
uns beobachtbare Raum-Zeit-Physik auf geladenen "3-dimensionalen
Membranen" (Dirichlet-Branes, benannt nach dem deutschen Mathematiker Dirichlet) in einem höherdimensionalen Kontinuum
lokalisiert ist. Die Objekte sind Lösungen von 10- bzw. 11-dimensionalen
Stringbewegungsgleichungen und führen zu großen Quanteneffekten, welche die
früheren Vorhersagen der String-Phänomenologie stark modifizieren können.
Jeder Punkt in unserer 4-dimensionalen Raumzeit könnte dann möglicherweise
in Wirklichkeit eine mehrdimensionale Hyperfläche sein.
Schwarze Löcher können in der M-Theorie als Schwingungszustände eines "D3-Bran"
dargestellt und damit als Elementarteilchen mit Masse, Ladung und Spin
aufgefasst werden. Es gibt der Theorie zufolge punktförmige (0-dimensionale)
D0-Branen, fadenförmige (1-dimensionale) D1-Branen, flächige (2-dimensionale)
D2-Branen, räumliche (3-dimensionale) D3-Branen bis hin zu 9-dimensionale
D9-Branen. An einer räumlichen D3-Brane kann ein ganzes Universum
"kleben". Schwarze Löcher und Elementarteilchen
zeigen sich in der M-Theorie als die gleichen physikalischen Objekte, jedoch
jeweils in
einem anderen sog. "Calabi-Yau-Raum". Ein Calabi-Yau-Raum
ist eine Geometrie zur Beschreibung der zusätzlichen 6 Dimensionen des Raumes.
benannt nach den Mathematikern Eugenio Calabi und Sing-Tung Yau.
Nur einen Bruchteil eines Millimeters neben unserem Universum könnten auf ihren
jeweils eigenen Branen für uns unsichtbares Parallelluniversen existieren. Sie
könnten aber auch verschiedene "Bran-Blätter" unseres eigenen
mehrfach gefalteten Universums sein. Die sog. dunkle Materie kann dann durch die
gravitative Wirkung von Sterne und Galaxien aus gewöhnlicher Materie aus
benachbarten Branen oder Bran-Blätter unseres eigenen Universums erklärt
werden. Ihre Schwerkraft (Gravitonen) kann uns also über "Abkürzungen"
durch die Extradimensionen erreichen. Elektronen, Protonen, Photonen und alle
anderen Teilchen des Standartmodells können sich nicht in den Extradimensionen
bewegen. Elektrische und magnetische Feldlinien breiten sich nicht in den höherdimensionalen
Raum aus. Nur die die Feldlinien der Gravitation breiten sich in den höherdimensionalen
Raum aus, d.h. Extradimensionen machen sich nur durch die Gravitation
bemerkbar.
Branen bewegen sich mühelos durch die Extradimensionen. Irgendwo im höherdimensionalen
Raum können sich also viele weitere Bran-Welten bewegen. Jede Bran-Welt ist für
die auf ihnen gefangenen Beobachter ein ganzes Universum. In mancher Hinsicht
verhalten sich Branen physikalisch wie Elementarteilchen, d.h. sie können
zusammenstoßen, sich gegenseitig vernichten und Systeme bilden in den sich
Branen gegenseitig umkreisen. Wir könnten nach dieser Theorie auf einer D3-Bran
eingebettet in einen 5-dimesionalen Hyperraum leben, der seinerseits in noch höher
dimensionale Räume eingebettet ist.
Wenn unser Universum ein D3-Bran ist, die durch einen höherdimensionalen Raum
treibt, könnte der Urknall die Kollision unserer Bran mit einer anderen gewesen
sein. Solche Zusammenstöße könnten zyklisch wiederkehren und jeweils einen
erneuten Urknall auslösen.
In einem untersuchten Szenarium wird z. B. die Physik in einem energetischen
Zwischenbereich zuerst 5-dimensional, bevor dann später alle 10 oder 11 Dimensionen ins Spiel kommen. Als mechanische Analogie kann man sich ein enges
Tal vorstellen, aus dem man erst durch Aufwenden einer Mindestenergie entkommen
kann. Entsprechend könnte sich die 5 Dimension in hochenergetischen
Prozessen der Elementarteilchenphysik bei Beschleuniger- Experimenten, oder bei
Abstrahlung von Gravitationswellen in der Energiebilanz von Supernova-
Explosionen bemerkbar machen.
Der Begriff der Dualität bedeutet in der Mathematik, dass eine enge
Beziehung zwischen den wichtigsten Varianten der Supergravitation und der
Stringtheorie existiert. Der Begriff der Dualität bedeutet in der Quantenfeldtheorie, dass
physikalische Modelle mit unterschiedlichen klassischen Freiheitsgraden und /
oder Kopplungsstärken auf äquivalente Quantentheorien führen und so ein
bestimmtes physikalisches Modell durch verschiedene klassische Ausgangspunkte
realisiert werden kann, die sich dann nach einer Quantisierung nicht mehr
unterscheiden. In Unkenntnis der exakten Quantenkorrekturen ging man lange Zeit
davon aus, dass es fünf verschiedene konsistente Superstringtheorien (in 10
Dimensionen) gibt: Typ I entspricht offenen Strings ("relativistische Schnüre
mit freien Enden"), Typ II A und II B entspricht geschlossenen Strings
("supersymmetrische Gummiringe"). Als klassische Theorien lassen sie sich alle
klar unterscheiden. Als exakte Quantentheorien sind sie aber vermutlich durch
Variation gewisser Parameter (Vakuumerwartungswerte von masselosen
Skalarfeldern, genannt Moduli) kontinuierlich miteinander verbunden. String -
Dualitäten führen zu der Vorstellung eines Kontinuums von Stringtheorien
(genannt Moduliraum), deren Analyse aber derzeit nur in gewissen Grenzfällen
möglich ist, in denen die exakte Quantentheorie gut genug durch eine klassische
Beschreibung angenähert werden kann. Solche Grenzfälle sind, neben den fünf
klassischen Superstring - Theorien und der M - Theorie, eine Vielzahl von
niedriger dimensionalen Modellen.
Die Dualität zeigt, dass möglicherweise alle entwickelten physikalischen
Theorien jeweils nur ein Teil einer übergeordneten Theorie sind. Damit wäre
keine der entwickelten Theorien wirklich falsch sondern nur unterschiedliche
Interpretationen ein und desselben Welt.
Der praktische Wert der Dualitätshypothese
besteht nun darin, dass mit ihr exakte Quantenkorrekturen in einer der genannten
Stringtheorien durch eine klassische Rechnung ermittelt werden kann, die jedoch von
anderen "elementaren Objekten" ausgeht (bei unterschiedlichen Dimension des
zugrundegelegten Raum - Zeit - Kontinuums). Mit derartigen Rechnungen wurde die
Hypothese der Dualität aller konsistenten Stringtheorien in den letzten Jahren
ausgiebig getestet und bestätigt.
oder Quantengeometrie
Diese Theorie (kurz Loop- Theorie genannt) oder Quantengeometrie ist eine Alternative zur
String-Theorie der Quantengravitation. Sie vereinigt die Grundprinzipien von Quantenmechanik
und allg. Relativitätstheorie.
Die Bezeichnung Loop- Theorie oder Quantengeometrie folgt aus der Annahme, dass in dieser Theorie schleifenförmige Strukturen in der Raumzeit
eine wesentliche Rolle spielen. Der Raum wird hierbei als ein dynamisches
quantenmechanisches Spin-Netzwerk beschrieben, d.h. dass die Geometrie der
Raumzeit auf mikroskopischer Ebene dynamisch ist. Das Netzwerk besteht aus
Linien und Knoten. Eine Folge ist die Quantisierung von Raum und Zeit im Bereich
der Planck-Länge (10-33 cm) bzw. Planck-Zeit (10-43 s).
Die Knotenabstände entsprechen der Planck-Länge. Der Zeitfluss ist eine ständige
Strukturveränderungen des Spin-Netzwerks. Ein Quantenzustand des Raumes wird
also durch ein Netzwerk von Knoten beschrieben, die mit Linien verbunden sind,
wobei den Knoten bestimmte physikalische Eigenschaften zugeordnet werden, die
mathematisch denen des Spins von Elementarteilchen ähneln. Jedem Knoten lässt
sich dann in gewissem Sinne ein Elementarvolumen (Planck-Volumen = 10-99 cm3)
zuordnen. Die Materie existiert als Knoten des Spin-Netzwerks. Die Zeit
schreitet in diskreten Sprüngen von der Planck-Zeit (10-43 s)
fort. Dazwischen existier jedoch keine Zeit. Die Bewegung von
Teilchen entspricht dabei einer Verschiebung entsprechender Knotentypen im Netz
oder einer Vereinigung von Knoten oder einer Entstehung mehrerer Knoten aus
einem einzigen. Das Netzwerk (Spin-Netzwerk) ist nicht in den Raum eingebettet sondern ist
selbst der Raum, ein Gewebe aus winzigen fadenförmigen Schleifen. Ebenso wie beim Raum sind diese zeitlichen Veränderungen
im Netz nicht eingebettet in eine Zeit, sondern sie stellen den Zeitfluss selbst
dar. In diesem Punkt unterscheidet sich die Loop- Quantengravitation von der
String-Theorie, deren Gleichungen in einer klassischen, d.h.
nichtquantenmechanischen, Raumzeit formuliert
sind.
Durch Hinzufügen der Zeit als vierte Dimension werden aus Knoten Linien und aus Linien Flächen in der Raumzeit. Man spricht von einem sog. Spin- Schaum der Quanten-Raumzeit. Dem Lauf der Zeit entsprechen, wie schon beschrieben, strukturelle Veränderungen im Netz. Im Modell des Spin- Schaums bedeutet dies, dass die Schaumflächenstücke in allen Richtungen etwa gleich groß sind und an den Berührungskanten mit ihren Nachbarn enden.
Die Spin-Netze, auch Graphen genannt, sind strukturellen Regeln unterworfen und haben gewisse Ähnlichkeiten mit den Feynman- Diagrammen mit denen die Wechselwirkungen zwischen Teilchen beschrieben werden, sie sind jedoch strukturell grundsätzlich völlig andersartig.
Die Loop - Quantengravitation ist in der Lage, einige bereits bekannte bzw. vermutete physikalische Phänomene korrekt zu beschreiben:
Langwellige Gravitationswellen auf einer flachen Hintergrund-Raumzeit.
Die Formel von Jacob D. Bekenstein, wonach die Entropie eines schwarzen Lochs proportional zu dessen Oberfläche ist.
Die Hawking-Strahlung, die schwarze Löcher emittieren.
Eine positive kosmologische Konstante, für deren Existenz astronomische Beobachtungen dringende Indizien geliefert haben, folgt relativ zwanglos aus der Loop - Quantengravitation.
Aus der Loop- Quantengravitation folgt, dass die Lichtgeschwindigkeit von der Wellenlänge des Lichtes abhängt. Die Abweichungen fallen besonders dann auf, wenn die Wellenlängen vergleichbar mit den Knotenabständen und damit der Planck-Länge wird, so dass die Photonen so zu sagen die Quantenstruktur der Raumzeit spüren.
Anfang der 1970er Jahre schlug Roger Penrose Spin-Netzwerke für eine Theorie der Loop - Quantengravitation vor, die Idee wurde Anfang der 1990er Jahre wieder aufgegriffen und erfolgreich weiterentwickelt, u.a. von Lee Smolin und Carlo Rovelli.
Holographisches Modell der Raumzeit
Aus der Theorie der Quantengravitation und der Theorie der Schwarzen Löcher
kann gefolgert werden, dass das Universum einem gigantischen Hologramm ähneln könnte.
Das holographische Modell setzt einen negativ gekrümmten Raum voraus, den sog.
Anti-de-Sitter Raum (benannt nach dem niederländischen Physiker Willem de
Sitter, 1917). Das daraus entwickelte holographische Modell stellt die völlige Äquivalenz
zwischen zwei Universen, die unterschiedliche Dimensionen und unterschiedliche
physikalische Gesetze haben her. Mathematisch ist das eine spezieller Typ einer
5-dimensionalen Raum-Zeit und ihrer
4-dimensionale Grenze. Das 5-dimensionale Universum wird dabei
wie ein Hologramm auf seine 4-dimensionale Grenzfläche abgebildet. In der
5-dimensionalen Raum-Zeit herrscht die Superstringtheorie und auf dem
4-dimensionalen Hologramm eine sog. "konforme Feldtheorie mit
1-dimensionalen Punktteilchen. Ein Schwarzes Loch in der 5-dimensionalen
Raum-Zeit ist äquivalent zu heißer Strahlung auf dem Hologramm.
Nach dem holographischen Modell entspricht unsere räumlich
3-dimensionales Universum mit Gravitation physikalisch einem 2-dimensionalen
Universum ohne Gravitation. Das 3-dimensionale Universum entsteht aus dem
2-dimensionalen Universum wie ein räumlich holographisches Bild aus einem
flachen holographischen Bild. Das 2-dimensionale Universum existier
demzufolge auf der Grenzfläche des 3-dimensionalen Universums.
Ein Feld, wie z.B. das elektromagnetische, variiert nun kontinuierlich von Punkt zu
Punkt und hat damit unendlich viele Freiheitsgrade. In der Superstringtheorie
ist die Anzahl der Freiheitsgrade unendlich. Jedoch die Holographie
beschränkt die Freiheitsgrade innerhalb einer Grenzfläche auf einen endliche
Zahl. Das holographische Prinzip besagt nun, dass das Universum einem Hologramm
gleicht, d.h. einem 3-dreidimensionalen Bild das auf einer 2-dimensionalen
Fläche gespeichert ist. Die extrem hohe Massendichte der Schwarzer Löcher weist
darauf hin, dass dieses Prinzip gelten könnte. Aus der Theorie der Schwarzen
Löcher kann abgeleitet werden, dass der maximale Entropiegehalt oder die
maximale Informationsmenge eines beliebigen Raumgebietes nicht vom Volumen
sondern von der Oberfläche des Raumgebietes abhängt. Es gibt demnach eine
andere, nur auf einer 2-dimensionalen Grenzfläche definierte
physikalische Theorie, welche die 3-dimensionale Physik vollständig
beschreibt. Damit könnte unser 3-dimensionaler Kosmos vollständig
äquivalent zu allen Quantenfeldern und allen physikalischen Gesetzen sein, die
auf einer weit entfernten riesigen Fläche ablaufen. Die Teilchen auf dem Rand
verhalten sich ähnlich wie Quarks und Gluonen. Wobei Gluonen Ketten bilden können,
die sich ähnlich verhalten wie Strings, die jedoch einen höherdimensionalen
Raum als die Gluonen. Mathematisch ist diese
Theorie noch nicht vollständig bewiesen, jedoch scheinen neuere hochenergetische
Teilchenexperimente diese Theorie zu stützen.
Wenn aber unser Universum einem gigantischen Hologramm ähnelt, dann wäre die uns
so vertraute Welt in "Wahrheit" total anders als wir sie mit unseren
physiologischen Sinnen wahrnehmen. Unsere angeborene Wahrnehmung lässt uns
glauben, dass wir in einem 3-dimensionalen Universum leben. Wenn wir jedoch das
holographische Modell ernst nehmen, handelt es sich bei unserer
Sinneswahrnehmung nur um eine Täuschung. In Wirklichkeit leben wir dann in
einem flächigen Universum.
Vielleicht weißt uns die Holographie den Weg zu der gesuchten fundamentalen
Theorie. Dies wäre dann der entgültige Sieg der Idee, dass unser Universum aus
reinen Informationen besteht.
Das Quantencomputer-Paradigma des Universums
Das Universum verarbeitet auf der Ebene der Atome und Elementarteilchen
permanent Informationen. Es ist also ein physikalisches System das auf seiner
untersten Ebene programmiert werden kann um universelle digitale
Rechenoperationen durchzuführen. Das Universum kann daher auch als ein riesiger
Quantencomputer aufgefasst werden der Komplexität und Ordnung im Universum
entstehen lässt. Auf der Ebene der Quantenmechanik werden durch
Quantenfluktuationen permanent zufällige Quantenbits im Universum erzeugt. Das
Universum verarbeitet und interpretiert permanent die zufällig entstandenen
Quantenbits aufgrund seiner Computereigenschaft. Dann ist die Realität des
Universums der Ablauf eines gigantischen sich selbst schöpfenden gigantischen
Computerprogramms. Manch Unterprogramme werden durch den Programm-Ablauf erst
geschrieben. Daraus entstehen dann auf ganz natürliche Weise die vielfältigen
komplexen physikalischen Ordnungen und Strukturen. Einige Unterprogramme
entwickeln vielleicht Leben und sogar Bewusstsein.
Die theoretischen Grundlagen der Quantentheorie ermöglichen also eine Reduktion
des Universums auf Quantenbits, als die kleinsten logisch einfachen Urbausteine.
Der Grund allen Seins ist damit die Quanteninformation.
Das Quantensimulator-Paradigma des Universums
Woher wissen wir eigentlich, dass das Universum in dem wir leben natürlich real ist? Leben wir in einer Computer-Simulation, programmiert auf einem höherdimensionalen (z.B. 6-dimensionalen) Quantencomputer? In einem 6-dmensionalen Quantencomputer lässt eine 4-dimensionale Raum-Zeit gut programmieren, so wie wir in unseren 3-dimensionalen Computern eine 2-dimensionale virtuelle Welt programmieren können. Wer aber sind die (6-dimensionalen) Programmierer? Existieren Sie im 6-dimensionalen Quantenvakuum? Zu welchem Zweck wurde das Universum und damit wir programmiert? Gibt es vielleicht nur einen zuständigen Programmierer?