Mechatronik = Mechanik + Elektronik + Optik + Informatik                                                  Mechatronische Adaptronik = Kypernetische Adaption + Mechatronik                                                 Technische Adaptronik = Mechatronische Adaptronik + Strukturmechanik

Prof. Edmund R. Schießle

Mechatronik und Adaptronik an der Hochschule Aalen

im Studiengang Mechatronik


Stand   02. Januar 2014


Bedingt durch die aktuelle technologische Entwicklung werden die traditionell gültigen Trennungen der klassischen ingenieurwissenschaftlichen Tätigkeitsfelder aufgelöst und durch neue interdisziplinär strukturierte Tätigkeitsfelder, mit breiter Kompetenzanforderung, ersetzt.

Die Mechatronik ("das Aalener Modell"), hervorgegangen aus der dem traditionellen Studiengang Mikro - und Feinwertechnik / Mechatronik, ist ein multidisziplinärer und hoch dynamischer moderner ingenieurwissenschaftlicher Studiengang, mit einem aktuellen zukunftsorientierten Qualifikationsprofil.
Die Ingenieurstudenten/innen werden, im Studiengang Mechatronik, auf den Gebieten der modernen  Mikrosystemtechnik, der "klassischen "  und " elektronischen" Feinwerktechnik, sowie der hoch aktuellen zukunftsweisenden Mikrotechnik, Adaptronik, Mechatronik und Mikromechatronik ausgebildet.

Halbleiterfertigung. Labor-Gerätetechnik. Handhabungsroboter

Das  Fachgebiet der "klassischen" und "elektronischen"  Feinwerktechnik umfasst alle Teile der angewandten Physik, der Mechanik, der Fein- und Mikrotechnik, der Elektrotechnik und Elektronik, der Technischen Optik sowie deren  Mischgebiete und der elektronischen Informationsverarbeitung.

Die konsequente Weiterentwicklung der modernen Feinwerktechnik zu immer kleiner werdenden Bauelementen mit den dazu notwendigen neuen mikromechanischen Fertigungsverfahren (Rapid - Product - Development) und der modernen Fertigungsinformatik führte zur Entstehung der modernen Mikro- und Mikrosystemtechnik.
Nach europäischer Definition sind Mikrosysteme intelligente miniaturisierte Systeme, die Wahrnehmungs-, Verarbeitungs- und/oder Antriebsfunktionen durch die Kombination von elektrischen, elektromagnetischen, mechanischen, optischen, chemischen, biologischen und/oder anderen Funktionselementen auf einem monolithischen oder hybriden Systemen ausführen [Beernaert].

VDI / VDE - Richtlinien für Mikro - und Feinwerktechnik.
Die VDI / VDE - Richtlinien sind "Regeln der Technik" und stellen Handlungsanweisungen dar, die in vielfältigsten Bereichen den Stand der Technik repräsentieren und Regelungen empfehlen. In den  Richtlinien werden anwendungs- und theoriebezogene Fragen technisch - wissenschaftlicher und technisch - wirtschaftlicher Art behandelt. Sie sollen aktuelle und zukünftige Entwicklungen umreißen. In ihnen werden auch zukunftsweisende Empfehlungen aufgestellt sowie Beurteilungs- und Bewertungskriterien gegeben. Sie behandeln außerdem Themen, deren Entwicklung noch nicht beendet ist. Dennoch können sie für die neue Themenfelder auch normähnlichen Charakter tragen, sowie weiterhin europäische und internationale Normen praxisbezogen konkretisieren und interpretieren.

Die Aufgabenstellungen der modernen Feinwerktechnik verlagerte sich immer mehr von der "klassischen" Feinwerktechnik und Präzisionsmechanik in den Bereich der Elektronik und Informatik. Für die Verbindung der klassischen Fachgebiete Mechanik, Elektronik und Informatik hat sich daher der neue, auch international verwendete synthetische Fachbegriff Mechatronik durchgesetzt.

Für miniaturisierte Systeme der Mechatronik verwendet man heute den Fachbegriff Mikromechatronik.

Die Mechatronik (engl. Mechatronics) ist also eine moderne interdisziplinäre Ingenieurwissenschaft, entstanden aus multidisziplinären  Verknüpfungen der etablierten Ingenieurwissenschaften der Mechanik (engl.  Mechanics) und der Elektronik (engl.  Elektronics) sowie der Informatik (engl. Informatics). Die Begriff "Mechatronics" wurde übrigens schon Mitte der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts in Japan von der Firma Yaskawa Electric Corporation erdacht und 1971 als Handelsnamen  gesetzlich geschützt (Schutzdauer 30 Jahre).

Steuerungstechnik. Signalübertragungstechnik Kern-Spin-Tomographie

Mechatronik ist natürlich viel mehr als nur die klassisch betriebene Entwicklung und Behandlung elektromechanischer oder mechanoelektronischer Systeme, mit der additiven und meist nachträglichen Ergänzung passiver mechanischer Strukturen mit softwareunterstützten elektronisch geregelten Komponenten. Mechatronische Systeme sind vielmehr geprägt durch die von Beginn an integrierte interdisziplinäre Projektierung, Konstruktion und Entwicklung komplexer multitechnischer Geräte, Systeme und Anlagen (Ingenieur - Mechatronik). Dadurch ergeben sich ganz neue, teilweise überraschende, technische Möglichkeiten zur Verlagerung der technischen Funktionalität von passiven mechanischen Strukturen zu aktiven softwaregesteuerten elektronischen Komponenten in Verbindung mit intelligenten Sensoren und Aktoren und der elektronischen Informationsverarbeitung sowie der zugehörigen Software.

Welche neuartigen technischen Geräte, Systeme und Anlagen durch diese neuartige Funktionalität der modernen Mechatronik entstehen soll an den nachfolgenden Beispielen für mechatronische Systeme aus verschiedenen Technikbereichen exemplarisch beschrieben werden.

Beispiele für mechatronische Systeme in der Fahrzeugindustrie sind das elektronische Motormanagement, das Antiblockiersystem (ABS), die Antischlupfregelung (ASR) und die Fahrdynamik-Regelung (FDR).

Beispiele für mechatronische Systeme aus dem Maschinen- und Anlagenbau sind weitgehend autonom arbeitende Roboter, Anlagen mit autonomen Einspannsystemen, sich selbsteinstellenden Werkzeugen und berührungsfreien geregelten Luft- oder Magnetlagern.

Beispiele für mechatronische Systeme aus der Elektro-, Elektronik- und Computerindustrie sind neuartige Messgeräte und Messsysteme, Sensoren, Aktoren, Videorecorder, Videokameras, Camcorder, CD-Player, Speichermedien, Laufwerke, Drucker, Plotter oder Kopierer.

Leiteplattentechnik. Mikroverbindungstechnik. Fertigungsroboter.

In der dualen gewerblichen Berufsausbildung gibt es seit 04. März 1998 (Berufsbildungsgesetz BGBI. IS. 408) den anerkannten  Ausbildungsberuf "Mechatroniker/in" (vereint das Berufsbild Industrie-Mechaniker/in und Industrie-Elektroniker/in) und seit 2003 den Ausbildungsberuf "Kfz-Mechatroniker/in" (vereint das Berufsbild Kfz-Mechaniker/in und Kfz-Elektriker/in). Fachkenntnisse in Maschinenbau, Elektrik, Elektronik, Optik und Informatik werden in diesen Ausbildungsgängen erworben. Die Industrie und das Handwerk, maßgeblich an der Einführung dieser Berufsbilder beteiligt, sieht einen sehr hohen Bedarf an ausgebildeten Fachkräften.

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat am 05. Februar 2003 den Entwurf der Richtlinien VDI 2206 mit dem Titel:
„Entwicklungsmethodik für mechatronische Systeme“ (Design methodology for mechatronic systems)
herausgegeben.

Die Richtlinie VDI 2206  behandelt systematische Methoden und Werkzeuge für die Entwicklung moderner mechatronischer Produkte. Sie beschreibt die Entwicklung eines modernen mechatronischen Produkts ganzheitlich und stellt die erforderlichen Methoden und Werkzeuge dar. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit in der frühen Phase des Systementwurfs ist entscheidend für den Erfolg eines neuen mechatronischen Produktes. Das Ergebnis des so erstellten Systementwurfs ist dann die technisch abgesicherte Konzeption eines mechatronischen Systems. Die Verifikation und die Validierung sichern die Konstruktion des mechatronischen Systems ab. Hier können Sie Einsicht in das Inhaltsverzeichnis der VDI-Richtlinie 2206 nehmen.
Die Richtlinie wenden sich in erster Linie an Entwickler in der Berufspraxis aber auch an Studenten/Innen. Sie soll von Anfang an für eine ganzheitliche Sichtweise über die einzelnen Fachdisziplinen hinaus sorgen und so auch die Weiterqualifizierung fördern.

Eine für Mechatroniker/innen empfehlenswerte  Fachzeitschrift mit dem Titel "Mechatronik F&M  - Das Magazin für interdisziplinäre Produktentwicklung" erscheint im Carl Hanser Verlag München.
Die
Entwickler/innen  moderner Gerätetechnik steht heute vor der sehr anspruchsvollen Aufgabe, neueste Technologien aus den Fachgebieten Mechanik, Elektronik / Mikroelektronik und Informationstechnik, Aktorik, Sensorik, Optik sowie Mikrosystemtechnik und Nanotechnik zu beherrschen und zusammenzuführen.
Das Magazin  "Mechatronik F&M" vermittelt kompetent das anwendbare Fachwissen aus diesen Disziplinen und ihren Schnittstellen. Aktuelle Beiträge aus Industrie und Forschung berichten über Neu- und Weiterentwicklungen, die einen unmittelbaren Markt- und Kundennutzen bieten.
"Mechatronik F&M" richtet sich als z.Z. einzige deutschsprachige Fachzeitschrift an Designer, Entwickler, Konstrukteure und Messtechnik-Fachleute im Gerätebau (einschließlich Telekommunikation, Unterhaltungs- und Hausgerätetechnik), im Automobilbau und in der Medizintechnik.
"Mechatronik
F&M" ist auch Organ der VDE / VDI - GMM (Gesellschaft Mikroelektronik, Mikro- und Feinwerktechnik), mit Mitteilungen der VDI / VDE - GMA (Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik), der SGMT (Schweizerischen Gesellschaft für Mikrotechnik) sowie der NVFT (Nederlandse Vereniging voor Fijnmechanische Techniek) .


Mikrotechnik - Mikrosystemtechnik - Feinwerktechnik - Mechatronik - Mikromechatronik - Nanomechatronik

Wenn Sie mehr über die Begriffe Feinwerktechnik, Mechatronik, Mikrosystemtechnik und Mikromechatronik erfahren wollen , klicken Sie auf den nachfolgenden Hyperlink.

Systematik der Mikro- und Feinwerktechnik / Mechatronik

Hinweis:
Die Diagramme, hinter dem oberen Hyperlink, zeigen in einer graphische Darstellung den interdisziplinären technischen Zusammenhang zwischen den beiden Fachbegriffen Feinwerktechnik und Mechatronik sowie den Fachbegriffen Mikrosystemtechnik und Mikromechatronik, und ihre enge Beziehung zu weiteren technischen Fachgebieten und Produkten.


Mitte der achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde in den USA der neue Fachbegriff  Adaptronik (engl.  adaptronics), für einen neuen technischer Wissenschaftszweig und ein neues interdisziplinäres Ingenieurgebiet eingeführt. Die Adaptronik (lat.  adapto = anpassen) befasst sich mit multitechnischen Systemen die sich autonom an veränderliche technische und  natürliche Umweltbedingungen ständig dynamisch anpassen. Der Begriff Adaptronik hat sich für solche Systeme in der Fachwelt weitgehend durchgesetzt.
Die Adaptronik umfasst heute auch die, schon vor der Einführung des neuen Namens, bekannten technischen Wissenschaftszweige wie z. B. die Adaptive Regelung (adaptive control), die technische Kypernetik oder die adaptive Optik um nur einige der bekanntesten zu nennen.
Ein sehr aktueller Wissenschaftszweig der Adaptronik ist z. B. die ASAC (active structural acoustic control), die sich mit mechanischen Struktursystemen befasst, die sich autonom an wechselnde Randbedingungen oder Umgebungsbedingungen anpassen können. Zweck dieser aktiven Struktursysteme ist die Optimierung der dynamischen Eigenschaften von Maschinen und Geräten, z. B. eine Reduktion auftretender Schwingungen bei einer Werkzeugmaschine und damit eine Reduktion der Geräuschabstrahlung. Der gewünschte Effekt zu der Kompensation störender Schwingungseigenmodi wird mit strukturintegrierter Aktorik und Sensorik unter Zuhilfenahme digitaler adaptiver Regler erreicht. Physikalisch wird die Übertragungsfunktion der mechanischen Struktur genutzt, um mit einem Aktor und einem Sensor, die beide ein Teil der mechanischen Struktur sind, genau einen Schwingungseigenmode der Struktur mit einer Gegenschwingung auszulöschen. Im Unterschied zu klassischen Reglern, welche aus den separaten Komponenten Sensorik, Aktorik und Steuerung bestehen, werden in der Adaptronik multifunktionale Elemente gefordert.
Aus  Sicht der Technischen Kypernetik  kann auch gesagt werden, dass in der Mechatronik  die Regelung eines technischen Prozesses mit Hilfe einer definiert vorgegebenen Sollgröße erfolgt, während in der Adaptronik die Regelung mit Hilfe einer Sollgröße erfolgt die sich gegenüber veränderlichen technischen Umweltbedingungen selbstanpassend verhält so, dass eine selbstanpassende oder "adaptive" Regelung erst möglicht wird.

Die Strukturmechanik ein weiteres Teilgebiet der Adaptronik befasst sich mit dem Entwurf, der Berechnung und der Fertigung adaptiven Leichtbaukonstruktionen, insbesondere für Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt. Da Luft- und Raumfahrzeuge so leicht wie möglich sein müssen, ist es sehr vorteilhaft, ihre tragenden mechanischen Strukturen auf der Basis neuartiger Verbundwerkstoffe zu konstruieren, die bei geringem Gewicht hohen mechanischen und thermischen Belastungen standhalten. In der Adaptronik eröffnet nun die Verwendung von multifunktionalen Werkstoffen wie Piezokeramiken oder Gedächtnislegierungen als Aktoren und Sensoren und deren Kopplung über adaptive Regler völlig neuartige Anwendungsgebiete. Die Intelligenz dieser Strukturen besteht also darin, dass sie ihre Geometrie, d. h. ihren statischen Zustand, und/oder ihren Schwingungszustand, d. h. ihre dynamische Charakteristik, durch integrierte Sensoren und Stellglieder und eine Regelung beeinflussen können.
Diese neuen Methoden und Erfahrungen der Adaptronik aus der Luft- und Raumfahrt werden auch zur Verbesserung der Strukturen landgebundener Fahrzeuge und Schiffe sowie des allg. Maschinen- und Gerätebaus nutzbringend eingesetzt.

Die Mechatronik ist so gesehen ein weiteres Teilgebiet der Adaptronik mit teilweise fliesenden Grenzen mit anderen adaptronischen Teilgebieten. Für mechatronische Systeme, mit denen wir es zu tun haben, die sich an die technische oder natürliche Umwelt ständig selbständig anpassen müssen, also adaptomechatronische Systeme, sollte nach Meinung des Autors (Prof. E. R. Schießle) auch der Oberbegriff  Adaptronik oder mindestens Mechatronische Adaptronik (z. B. in Unterscheidung  zu einer Biologischen Adaptronik) oder besser Adaptive Mechatronik oder in Kurzform Adaptomechatronik eingeführt und verwendet werden.
Adaptronik im mechatronischen Sinn kann so auch als Kunstwort aus Adaption (Anpassung) und Mechatronik (Mechanik + Elektronik + Optik + Informatik) definiert werden.


Mechatronik - Adaptronik - Adaptomechatronik - Technische Adaptronik

Wenn Sie eine graphische Darstellung  über den Zusammenhang zwischen den Begriffen  Mechatronik und Adaptronik sehen wollen , klicken Sie auf den nachfolgenden Hyperlink.

Systematik zur Mechatronik und Adaptronik

Hinweis:
Die graphische Darstellung, hinter dem oberen Hyperlink, zeigt mit teilweise neu eingeführten Fachbezeichnungen den interdisziplinären technischen Zusammenhang zwischen den Fachgebieten Mechatronik, Adaptive Mechatronik (Adaptomechatronik)  und Technische Adaptronik nach Meinung des Autors (Prof. E. R.  Schießle).


Diese neue wichtige fachübergreifende Ingenieurdisziplin Adaptronik ist in das Lehrangebot des Studiengangs Mechatronik (nach dem "Aalener Modell") in geeigneter Weise in Vorlesungen und Übungen für die Ausbildung von Mechatronik - Ingenieuren/innen anteilig fachorientiert voll integriert.

Elektronikfertigung. Schaltungsdesign. Systemtechnik.

Für die Abiturienten/innen von mathematisch-naturwissenschaftlichen oder technischen Gymnasien, für die gewerblich ausgebildeten Industriemechaniker/innen (z.B. Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik oder Maschinen- und Systemtechnik), für die Industrieelektroniker/innen (z.B. Fachrichtung Gerätetechnik oder Produktionstechnik) und für die Mechatroniker/innen, mit Fachhochschulreife oder Abitur, bietet der in seiner historischen Entwicklung einzigartige Studiengang Mechatronik (das "Aalener Modell") an der Hochschule Aalen die ideale Plattform für ein multidisziplinäres modernes Studium zum Diplom-Ingenieur/in für den sehr interessanten interdisziplinären Einsatz in der freien Wirtschaft und in Behörden.
Die multidisziplinäre Ausbildung ermöglicht erst den sinnvollen interdisziplinären Einsatz in technisch multidisziplinären Teams. Sie ist eine unerlässliche Voraussetzung für die effektiv Zusammenarbeit unserer Ingenieure/innen mit den hochqualifizierten Spezialisten aus den verschiedensten anderen technischen Fachrichtungen. Eine zunehmend zwingende Forderung der Industrie an eine moderne Hochschulausbildung.
Damit kommt gerade diesem aktuellen Studiengang zukünftig unter technischen, wirtschaftlichen und ökologisch Gesichtspunkten eine herausragende Bedeutung zu.
Ein Studium das auch aufgrund seiner fachlichen Inhalte und der späteren beruflichen Tätigkeit sehr gut für Frauen geeignet ist !



Bachelor- und Masterstudiengängen

Die Einführung der 
Bachelor- und Masterstudiengängen ist im sog. Bologna-Prozess der Wissenschaftsminister europäischer Länder beschlossen worden, um einen einheitlichen europäischen Bildungsraum aufzubauen.
An allen Universitäten, Technischen Universitäten, Technischen Hochschulen, Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen in Europa wird bis 2010 das international übliche, zweistufige Ausbildungssystem mit Bachelor- und Master-Abschluss eingeführt.
Die Hochschule Aalen, für Technik und Wirtschaft, stellt ab Wintersemester 2005 / 06 alle Studiengänge auf die Studienabschlüsse, Bachelor und Master, um.

Von Seiten der Industrie, welche die Einführung der konsekutiven Studienabschlüsse Bachelor und Master gefordert hat, wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass der Bachelor als erster berufsqualifizierender Abschluss keine Qualitätsverluste im Vergleich zum Diplom aufweisen darf, ein Forderung die vom Studiengang Mechatronik konsequent umgesetzt wurde.

Allgemeine Abschlussbezeichnungen für Bachelor und Master - Grade
In Deutschland wird bei den Abschlussbezeichnungen zwischen forschungs- und anwendungsorientierten Studiengängen unterschieden.

Forschungsorientierten Studiengängen (Abschlussbezeichnungen ohne fachliche Zusätze)
Bachelor-Grad für Geistes-, Sozial- oder Wirtschaftswissenschaften: Bachelor of Arts (B.A.)
Master-Grad für Geistes-, Sozial- oder Wirtschaftswissenschaften: Master of Arts (M.A.)
Bachelor-Grad für Naturwissenschaften: Bachelor of Science (B.Sc.)
Master-Grad für Naturwissenschaften: Master of Science (M.Sc.)
 
Anwendungsorientierten Studiengängen ( Abschlussbezeichnungen mit fachlichen Zusätze)
Ingenieurwissenschaften: Bachelor of Engineering (B.Eng.) / Master of Engineering (M.Eng.)
Wirtschaftswissenschaften: Bachelor of Business Administration (BBA) / Master of Business Administration (MBA) 
Informatik: Bachelor of Computer Science / Master of Computer Science 

Ausagekräftigere Abschlussbezeichnungen im Studiengang Mechatronik wären nach Prof. E.R. Schießle:
Bachelor of Mechatronics (BM) / Master of Mechatronics (MM)